Jean-Claude Picard

Der Maler des südlichen Lichtes (bürgerlich Pol Kauka) wurde 1943 in Jugoslawien geboren.

Jean-Claude Picard zählt zu den Künstlern, die die sichtbare Wirklichkeit in ihren Bilder nicht vollends aufgeben wollen, sondern nach einer Synthese von stimmungsvollen Naturbildern und kompositorischer Freiheit suchen. Vor vielen Jahren entdeckte er die Provence, das Roussillion und Katalonien als Malerparadies und fand in ihr die Atmosphäre und die ländlicher Idylle, zwischen den sonnendurchglühten Hügeln und schattigen Pinienwäldern, die seine Malerei beflügelte.

Diese herben Landschaften mit ihrem einzigartigen Licht sind Gegenstand seiner meist großformatigen Gemälde, deren raffiniert strukturierte Oberfläche trefflich das Flirren der mediterranen Luft wiedergeben.
Picard arbeitet auf seinen Streifzügen im Freien ausschließlich mit Skizzenbuch und Aquarellfarben und setzt diese von der Natur gewonnenen Eindrücke mit ausgeklügelter Mischtechnik im Atelier um. Sein Anliegen ist dabei, sein Empfinden vor und die Gegebenheiten in der Landschaft gleichsam zu einer Essenz zu verdichten.

Die Reduktion und die Konzentration auf das Wesentliche ist für Picard Arbeiten signifikant. Er strebt danach, die Details in eine schlüssige Ordnung zu integrieren und bedient sich dabei prismatischer Muster. Leuchtende Farbflächen fügen sich kunstvoll kaleidoskopartig zu nie gesehenen Hügeln, Baumgruppen und Dörfern zusammen.

Diese Stimmungen sind es, die Picard persönliches Empfinden berühren und die der Künstler sowohl in seinen Landschaften, wie auch in seinen Straßenszenen und Stillleben zum Ausdruck bringt. Er bedient sich dabei einer klaren, unverstellten Formensprache und eines fein aufeinander abgestimmten Kolorits.